Was ist ein pet ct?

Ein PET-CT (Positronenemissionstomographie-Computertomographie) ist ein diagnostisches Verfahren, das die Vorteile der Positronenemissionstomographie (PET) und der Computertomographie (CT) kombiniert. Es wird hauptsächlich in der Onkologie eingesetzt, um Tumore zu identifizieren, ihren Ursprung zu lokalisieren, ihren Metastasierungsgrad zu bestimmen und die Behandlungsergebnisse zu überwachen.

Bei einem PET-CT wird ein Radiopharmakon injiziert, das radioaktive Substanzen enthält, die vom Körper aufgenommen werden. Diese Substanzen reichern sich in Geweben mit erhöhtem Stoffwechsel an, wie es bei Krebszellen der Fall ist. Die radioaktiven Substanzen emittieren Positronen, die mit Elektronen im Körper kollidieren und dabei Gammastrahlung erzeugen. Diese Strahlung wird dann von einem ringförmigen Detektor aufgezeichnet.

Der CT-Teil des PET-CT ermöglicht eine präzise anatomische Lokalisierung der abnormen Stoffwechselaktivität, die von der PET erfasst wird. Durch die Kombination von anatomischer Darstellung mit der Funktion der Stoffwechselaktivität kann der Arzt eine genauere Diagnose stellen und die Behandlungsplanung verbessern.

Ein PET-CT kann auch bei anderen Erkrankungen wie Herzkrankheiten, neurologischen Störungen und Infektionen eingesetzt werden. Es ermöglicht eine genauere Beurteilung des Stoffwechsels im Körper und kann somit eine effektivere Behandlung ermöglichen.

Während des PET-CT-Verfahrens wird der Patient in einer speziellen Liege positioniert, die durch den Ringdetektor fährt. Das Verfahren kann zwischen 30 Minuten und 2 Stunden dauern, abhängig von der Art der Untersuchung. Die Strahlenexposition ist minimal und das Verfahren ist in der Regel sicher, obwohl es zu seltenen Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen auf das Radiopharmakon kommen kann.

Insgesamt ist das PET-CT ein wertvolles diagnostisches Werkzeug für die Erkennung und Überwachung von Erkrankungen, insbesondere von Krebs. Es ermöglicht eine detaillierte Darstellung des Stoffwechsels im Körper und hilft Ärzten bei der Präzision der Diagnose und der Wahl der richtigen Behandlungsoptionen.